***ACHTUNG DIE VERANSTALTUNG WURDE ABGESAGT***
Lesung am 30. Oktober um 17.30 Uhr in der Winterkirche Lippoldsberg

Zu den traurigen Tagen im November gehört auch die Erinnerung an die Reichspogromnacht, die 1938 deutschlandweit stattfand. Ein Ereignis, das wie kaum ein anderes offenbart, wie politisch geschürter Hass irgendwann in offene Gewalt umschlagen kann. In diesem Jahr nehmen wir das Gedenken an die leider auch wieder aktuelle Geschichte des Fremdenhasses auf mit einer Lesung, die am Sonntag, den 30. Oktober in der Winterkirche Lippoldsberg stattfindet.

Die Volksbühne Bad Emstal hat den Briefroman „Adressat unbekannt“ von Kathrine Kressmann Taylor als szenische Lesung für zwei Personen inszeniert und gastiert damit am 30. Oktober bei uns im Wesertal. Dirk Kraft und Lothar Neumann stellen den fiktiven Schriftwechsel zweier Freunde vor: zwischen dem amerikanischen Juden Max Eisenstein und dem Deutschen Martin Schulze. In der Entwicklung des Schriftverkehrs gibt die Autorin psychologische Einblicke in die schleichende Entwicklung, die unter dem Einfluss menschenverachtender Ideologie die beiden Freunde entfremdet, bis der Dialog schließlich abreißt.

Ein leises Stück über den Nationalsozialismus, aber gerade durch die leisen Töne wird nachvollziehbar, wie sich allmählich Schritt für Schritt eine dann unfassbare Eskalation der Gewalt vorbereitet.

Die Lesung versteht sich als Beitrag zur Initiative „Wesertal ist bunt“. 

Der Eintritt ist frei. Spenden zugunsten der Volksbühne Bad Emstal sind willkommen. Um der räumlichen Planbarkeit willen, bitten wir die Teilnahme vorab beim Kirchenbüro unter Tel.: 0175 – 90 700 63 oder über den Verein Wesertal ist bunt e.V. unter info@wesertal-ist-bunt.de anzumelden.