Das investigative Format STRG_F des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (NDR/funk) berichtet wiederholt zu rechten und rechtsextremen Umtrieben. Die Recherche zum rechtsextremen Verlag der „Schelm“ führte u.a. dazu, dass das LKA Sachsen die Ermittlungen intensivierte. Mittlerweile hat die höchste Anklagebehörde der BRD, der Generalbundesanwalt, die Ermittlungen an sich gezogen. Wie die Tagesschau berichtet, wird insgesamt gegen fünf Verdächtige, wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung ermittelt.

Ermittlungen in Nordhessen

Laut Bericht der Tagesschau ermittelt, nach Informationen von STRG_F die Staatsanwaltschaft Kassel im Zusammenhang mit dem „Schelm“ gegen eine 78 jährige Buchhändlerin aus Nordhessen (Wesertal), wegen des Verdachtes der Volksverhetzung. Das Landgericht München I verurteilte die Buchhändlerin bereits im Jahr 2011, wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe. Damals verbreitete sie eine Holocaust leugnende Broschüre von Ursula Haverbeck.

Hintergrund: Welchen Zusammenhang gibt es zum Verein Wesertal ist bunt e.V. und warum berichten wir darüber? Im März 2022 drangen Unbekannte in die Buchhandlung der 78 Jährigen ein und randalierten dort. Seitdem versucht sie eine kausalen Zusammenhang zum Verein Wesertal ist bunt e.V. herzustellen. Sie äußerte sich dazu mehrfach in der rechtsextremen Monatszeitung Compact und zuletzt auch auf Ihrem Webshop indem sie „die Initiative in Ihrem Umfeld“ als geistige Brandstifter betitelt.
Der Verein hat dazu im August eine Stellungnahme abgegeben. Da sich die Buchhändlerin wiederholt in zu diesem Vorfall in unsere Richtung geäußert hat, werden wir uns nun intensiver mit der Historie und der Gegenwart des Buchladens, sowie der Betreiberin auseinandersetzen.